Seit 1980 gibt es den Königspokal. Ein Wettbewerb, bei dem die ehemaligen Könige und Bierkönige nach besonderen Regeln um den Pokal streiten. Mit dem Kleinkalibergewehr wurde auf Scheiben geschossen und der Schütze musste eine vorher festgelegte Ringzahl erreichen, ohne dass seine Treffer angezeigt wurden. Diesmal ist der Wettbewerb verändert. Nach der Corona-Pause in den Vorjahren sollte es anders aber genauso abwechslungsreich werden. Schützenbrüder Dieter Tellenbröker und Wilfried Basler hatten einen Adler wie für das Königsschießen am Schützenfest gefertigt. Königspokalgewinner sollte derjenige werden, der den Adler von der Stange holt. Anstatt 2. und 3. Platz wurden diesmal die drei Insignien abgeschossen.
Insgesamt 23 Teilnehmer hatten sich Jahr angemeldet. Unter ihnen Sabine Reker-Schlingmann, die 2006 Königin war sowie Wettbewerbsinitiator Michael zu Jührden und der amtierende Kaiser und Bierkönig. Auch zahlreiche Zuschauer aus der großen Schützenfamilie hatten sich im Vereinsheim mit eingefunden.
Es wurde ein sehr unterhaltsamer Wettbewerb. Die Reihenfolge der Schützen wurde mittels Losnummern festgelegt. In der Reihenfolge Apfel, Zepter und Krone wurden die Insignien ins Visier genommen. Bereits mit dem 3. Schuss lag der Apfel unter dem Adler. Günter Herbst hatte die Kralle des Adlers so getroffen, dass sie mit dem Apfel darauf teilweise herunterfiel. Ähnlich flott ging es weiter. Zepterschütze wurde Stefan Bockhorst, Kronenschütze Marco Tellenbröker, wobei er es schaffte, den Zapfen zur Befestigung so zu treffen, dass die Krone nicht herunterfiel, sondern auf dem Kopf des Adlers liegenblieb.
Da die Holzlatte recht gut dimensioniert war, dauerte es bis zum 86. Schuss, bis der Adler fiel. Vorher noch angekündigt, er könnte sich noch einen Adler auf seinem Kaminsims vorstellen, schaffte es der amtierende Kaiser Peter Flockenhaus. Neben dem Adler darf er auch den obligatorischen Königspokal mit nach Hause nehmen. Mit vielen interessanten Gesprächen ging der Vormittag langsam zu Ende. Auf dem Bild Gewinner Peter Flockenhaus mit den Insignienschützen, eingerahmt von den Teilnehmern.